Die Ludolf-Wilhelm-Fricke-Schule ist eine Förderschule in Trägerschaft der Stephansstift Förderschulen gGmbH. Als staatlich anerkannte Ersatzschule bieten wir die Schulzweige Emotionale und Soziale Entwicklung, Lernen sowie Geistige Entwicklung an.
Wir beschulen Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf in den Klassenstufen 1 bis 10 (Emotionale und Soziale Entwicklung, Lernen) sowie 1 bis 12 (Geistige Entwicklung). Ziel ist es, gemeinsam den Weg zurück in inklusive Schulstrukturen zu gehen und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.
Unsere Schule versteht sich als überregionales Förderzentrum mit verschiedenen Standorten in Stadt und Region Hannover. Wir nehmen Schülerinnen und Schüler aus Hannover und den umliegenden Landkreisen auf. Ein zentrales Anliegen ist die individuelle Förderung und Stärkung jedes einzelnen Kindes und Jugendlichen.
Wir haben alle im Blick: An der Ludolf-Wilhelm-Fricke-Schule unterrichten wir individualisiert, projekt- und handlungsorientiert, um gezielt auf die Bedürfnisse sowie die emotionale und soziale Situation unserer Schülerinnen und Schüler einzugehen. Vielfalt und Individualität werden bei uns wertgeschätzt und ganzheitlich gefördert.
Wir arbeiten offen und respektvoll gegenüber verschiedenen Kulturen und Religionen – auf der Grundlage des christlichen Glaubens. Im engen Austausch mit Eltern und allen an der Entwicklung beteiligten Personen begleiten und beraten wir partnerschaftlich.
Zu unseren besonderen pädagogischen Angeboten zählen Schülerfirmen, das Grüne Klassenzimmer, gezielte Unterstützung bei der Berufsorientierung und Schwimmförderung.
Am 22. Mai 2025 wurde der Ludolf-Wilhelm-Fricke-Schule im Haus der Region Hannover das Siegel „Berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule“ verliehen. Regionspräsident Steffen Krach und Uwe Mensching, stellvertretender Leiter des Regionalen Landesamts für Schule und Bildung, würdigten das besondere Engagement der Schule in der Berufs- und Studienorientierung.
Das Siegel wird bereits zum neunten Mal vergeben und gilt nun für den Zeitraum von 2025 bis zum 31. Dezember 2027. Ausrichter sind die Handwerkskammer Hannover, die Agentur für Arbeit Hannover, die IHK Hannover, das Regionale Landesamt für Schule und Bildung sowie die Region Hannover.
Mehr zum Gütesiegel
Das Gütesiegel „Berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule“ soll Schulentwicklungsprozesse im Bereich der Berufsorientierung stärken und Schülerinnen und Schüler frühzeitig auf die Anforderungen der Arbeitswelt vorbereiten. Dafür hat die Ludolf-Wilhelm-Fricke-Schule gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft, Verbänden und weiteren Institutionen ein ganzheitliches, fächerübergreifendes Konzept zur Berufs- und Studienorientierung entwickelt.
Nach einem intensiven Bewerbungsprozess, in dem das schuleigene Berufsorientierungskonzept sowie sechs Handlungsfelder vorgestellt und bewertet wurden, freut sich die LWF-Schule nun über die Auszeichnung.
In der Jurybegründung heißt es: „Die Schule ist auf einem tollen Weg innerhalb der gelebten Berufsorientierung durch die Unterstützung der Lehrkräfte bei den Lernenden. Das Audit zeigt, dass die Schule bereits viele richtige Schritte unternommen hat und man erkennt den roten Faden. Bei der Unterstützung der Schülerinnen und Schüler bei der Feststellung ihrer Stärken, Fähigkeiten und Interessen zeigt die Schule ein beeindruckendes Engagement. Besonders hervorzuheben ist die Fähigkeit der Lehrkräfte auf der Ebene der Beziehungsarbeit – wo sie tolle Erfolge mit den Lernenden erzielen.“
„Kinder zu erziehen bedeutet auch, selbst zu wachsen.“
Dieter Uecke
An der Ludolf-Wilhelm-Fricke-Schule fördern wir Kinder und Jugendliche mit Unterstützungsbedarf in kognitiven, sozialen und emotionalen Bereichen. Als Durchgangsschule ist es unser Ziel, die Schülerinnen und Schüler zu stärken und zu stabilisieren, damit eine erfolgreiche Rückkehr in die Regelschule möglich wird.
Mit vielfältigen Angeboten bereiten wir die jungen Menschen darauf vor, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Wir nutzen unsere Gestaltungsfreiheit, um individuell auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Schülerinnen und Schüler einzugehen.
Je nach Bedarf bieten wir passende Unterstützung: Im Kooperationsbereich erhalten die Kinder und Jugendlichen sonderpädagogische Förderung unter dem Dach einer Regelschule. In den intensivpädagogischen Lerngruppen werden sie gemeinsam mit der Jugendhilfe auf ein geregeltes Schulleben vorbereitet.
Ein wertschätzendes Lernklima mit positiven Beziehungen, gegenseitigem Respekt und ehrlichem Umgang ist die Grundlage unserer Arbeit. So schaffen wir Struktur, Orientierung und Verlässlichkeit für die jungen Menschen.
Einige Kinder und Jugendliche zeigen in kognitiver, sozialer oder emotionaler Hinsicht so ausgeprägte Besonderheiten, dass eine integrative oder inklusive Förderung an anderen allgemeinbildenden Schulen aktuell nicht möglich ist.
An der Ludolf-Wilhelm-Fricke-Schule ist der Unterrichtsalltag weitgehend individualisiert, da psychische Belastungen und Verhaltensbesonderheiten oft das Sozialverhalten und die Gruppenfähigkeit beeinflussen. Unser Schwerpunkt liegt deshalb darauf, gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern angemessene Umgangsformen und soziale Kompetenzen zu entwickeln.
Der fachliche Unterricht orientiert sich an den Vorgaben des Lehrplans. Projektorientierte, handlungsorientierte und lebenspraktische Methoden spielen dabei eine zentrale Rolle, um Lernen erfahrbar und alltagsnah zu gestalten.
Wir wertschätzen die Individualität jedes Kindes und fördern ganzheitlich – auf der Grundlage des christlichen Glaubens und mit Offenheit für andere Kulturen und Religionen. Eltern und alle an der Entwicklung beteiligten Personen beraten und begleiten wir partnerschaftlich, um die Kinder und Jugendlichen zu stärken und ihre Integration in die Gesellschaft zu unterstützen.
Neben inklusiven Angeboten in der Regelschule bieten wir intensivpädagogische Maßnahmen an, die wir kontinuierlich weiterentwickeln.
An der Ludolf-Wilhelm-Fricke-Schule können Kinder und Jugendliche im allgemeinbildenden Bereich der Klassenstufen 1 bis 9 aufgenommen werden. Voraussetzung für die Aufnahme sind das Einverständnis der Erziehungsberechtigten, ein sonderpädagogisches Gutachten sowie ein Bescheid der Landesschulbehörde. Vor der Aufnahme führen wir ein persönliches Gespräch mit den Erziehungsberechtigten.
Schülerinnen und Schüler mit erhöhtem Pflegebedarf oder schweren körperlichen Beeinträchtigungen können wir an der Ludolf-Wilhelm-Fricke-Schule leider nicht unterrichten.
Unser Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler so zu fördern und zu begleiten, dass eine Rückkehr in die öffentliche Schule und die Aufhebung des sonderpädagogischen Förderbedarfs möglich werden. Wir bereiten Kinder und Jugendliche gezielt auf die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben vor – getragen von einem motivierten und qualifizierten Team.
Durch unsere Gestaltungsfreiheit können wir individuell auf die Bedürfnisse und Entwicklungen der Kinder und Jugendlichen eingehen. Wir schaffen eine angenehme Lernatmosphäre, in der positive Beziehungen, gegenseitige Achtung, Respekt und Wertschätzung im Mittelpunkt stehen und Orientierung geben.
Als lernendes, multiprofessionelles Team verstehen wir uns als innovatives Kompetenzzentrum, das seine Ressourcen vernetzt und stetig weiterentwickelt.
Unsere Schülerinnen und Schüler lernen wohnortnah in Kooperationsklassen oder durch inklusive Kooperationen unter dem Dach von Regelschulen. So ermöglichen wir individuelle Förderung und Teilhabe im vertrauten Umfeld.
Die Stammschule in Hannover-Kleefeld bietet vielfältige Fördermöglichkeiten und ein kreatives Außengelände – ideal für Kinder und Jugendliche mit besonderem Unterstützungsbedarf im Bereich Emotionale und Soziale Entwicklung oder Lernen.
In unseren intensivpädagogischen Lerngruppen bereiten sich die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit der Jugendhilfe auf ein geregeltes Schulleben vor. Hier schaffen wir sichere Lernorte und bieten gezielte Maßnahmen zur Förderung der Schulfähigkeit. Um Rückzugsorte abseits des Schulalltags zu schaffen, befinden sich die Räume der Lerngruppen in den Tagesgruppen sowie in Werk- und Wohnbereichen des Stephansstiftes.
Im Bereich Geistige Entwicklung werden die Kinder und Jugendlichen in kleinen Primar- und Sekundarklassen unterrichtet. Wir legen besonderen Wert auf lebenspraktische und handlungsorientierte Lernformen.
In den Profilklassen ab Klasse 5 können die Schülerinnen und Schüler Schwerpunkte nach ihren Interessen und Stärken wählen – zum Beispiel Kochen oder Sport. Diese jahrgangsübergreifenden Klassen bieten motivierende Lernumgebungen für unterschiedliche Unterstützungsbedarfe.
Im Aufnahmegespräch suchen wir gemeinsam die passende Lerngruppe für jedes Kind. Da unsere Lerngruppen klassenübergreifend organisiert sind, stehen die Individualität, Interessen und Stärken der Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt. Bei Bedarf ist eine Hospitation in den Lerngruppen möglich.
Für die Aufnahme ist ein sonderpädagogisches Beratungsgutachten erforderlich, das einen Förderbedarf im Bereich Geistige Entwicklung oder Soziale und Emotionale Entwicklung bestätigt.
Wenn sich Eltern und Kind für unsere Schule entscheiden, freuen wir uns auf neue Mitschülerinnen und Mitschüler!
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